Wir wollen heute leben

Die ganze Woche schuften,
für viel zu wenig Geld.
Und für das bißchen Knete
seh' ich gar nichts von der Welt.
Ich hab' es satt, dass mich der Alltag dazu zwingt
Mich sinnlos abzudichten, weil das absolut nichts bringt.

Ref.: Ich werd' jetzt endlich fordern,
fordern wie noch nie.
Das Maul wird nicht gehalten!
Die Forderung ist die:
Wir wollen heute leben - und nicht in hundert Jahren!
Wir wollen nicht so werden, wie uns're Alten waren!
Wir wollen diskutieren und uns're Fehler sehen!
Wir wollen dorthin reisen, wo auch and're Winde wehen!
Wir werden immer mehr! Und bald sind wir genug.
Und faule Kompromisse betrachten wir als Betrug.

Hunderttausend Leute,
alle ganz normal,
reden von der Zukunft.
Wie ich mich jetzt fühl'? Scheißegal.
Doch weil es keinen gibt, der mein Leben mir ersetzt,
will ich was ich will: Und leben will ich jetzt.

Ich kann sehr viel verstehen,
alles braucht seine Zeit.
Und ich bin ja wirklich auch
fast zu jedem Scheiß bereit.
Doch das warten hat ein Ende, das Leben ist ja live!
Und die Zeit zur Veränderung ist jetzt reif.

Text:

R. Mattern

Musik:

AufBruch

Studio:

VEB ELMO

Datum:

1988

CD:

"15 Jahre: 1986-2001"


Musiker:


M. Niedung (voc)
R. Mattern (voc, g)
T. Schulz (bg)
M. Fey (dr)



Gedanken